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EmPOWER!-Konferenz am 23. April

Am 23. April 2021 von 9.30 bis 16 Uhr findet die erste EmPOWER!-Konferenz des Center for Global Studies statt. Unter dem Motto „Mächte, Menschen und Diskurse“ werden junge Wissenschaftlerinnen aktuelle Perspektiven auf internationale Herausforderungen diskutieren. Außerdem wird erstmalig der „Susan Strange Young Scholar Award“ für eine herausragende Abschlussarbeit verliehen.

Inwiefern bietet feministische Außenpolitikforschung neue Forschungsmöglichkeiten in den Internationalen Beziehungen? Welche Macht haben Worte und Diskurse auf unsere Wahrnehmung aktueller und historischer Ereignisse? Und worin besteht die Rolle der USA und der EU im internationalen System? Diese und viele weitere Fragen werden, moderiert von hochrangigen Wissenschaftlerinnen, auf der Online-Konferenz am 23. April 2021 diskutiert. Anschließend wird der Susan Strange Young Scholar Award verliehen.

Das gesamte Programm können Sie als PDF herunterladen oder weiter unten einsehen.

Für Konferenz anmelden

Susan Strange Young Scholar Award

Der Susan Strange Young Scholar Award wird in diesem Jahr erstmalig für eine herausragende Abschlussarbeit verliehen. Absolventinnen, die eine herausragende Bachelor- oder Masterarbeit mit dem Schwerpunkt Internationale Beziehungen an einer deutschen Hochschule vorgelegt hatten, konnten sich auf den Preis bewerben. Die Siegerin wurde durch eine Fachjury ausgewählt. Als Preis erhält sie eine Publikationsförderung, um ihre Abschlussarbeit einem internationalen Publikum zugänglich zu machen.

Programm der Konferenz

Veranstaltungsort: Zoom-Meeting (Zur Anmeldung)
Vorsitzender des Programms: Dr. Hendrik W. Ohnesorge

Begrüßung: 9:30 Uhr

  1. Grußwort: Prof. Dr. Xuewu Gu, Professor für Internationale Beziehungen und Direktor des Center for Global Studies
  2. Grußwort: Dr. Ursula Sautter, Zweite Bürgermeisterin der Stadt Bonn
  3. Grußwort: Prof. Dr. Volker Kronenberg, Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn

Panel 1: Konflikte – Gender, Frieden und Konfliktbearbeitung (10:00-11:00 Uhr)

Feministischer Außenpolitikforschung wird häufig der oberflächliche Vorwurf gemacht, sie betrachte nur die Rolle der Frau. Dieser Vorwurf wird der Diversität des Forschungsfeldes nicht gerecht, während jedoch die Politikebene häufig Gender und Frausein implizit gleichsetzen. Dieses Panel diskutiert, welche Forschungsmöglichkeiten die feministische Perspektive im Rahmen einer Abschlussarbeit eröffnet und wie sich die entsprechenden Forschungsergebnisse in die politischen Debatten einordnen.

Moderation:

  • Prof. Dr. Christiane Lemke, Professorin für politische Wissenschaft an der Universität Hannover

Teilnehmerinnen:

  • Katharina Geldsetzer – Abschlussarbeit: Feministische Außenpolitik als hegemonialer Kampfplatz? Eine staatstheoretische Einordnung
  • Caroline Ruhl – Abschlussarbeit:  „Was ist Diskriminierung für Frauen?“ (1970) Iijima Aikos transnationaler Ansatz innerhalb ihrer feministischen Theorie
  • Anne Kirsten Krahnstöver – Abschlussarbeit: Einfluss mächtiger Frauen im südsudanesischen Friedensprozess
  • Katharina Müller – Abschlussarbeit: Geschlechterkonzeptionen bei den Vereinten Nationen. Eine Untersuchung zum Geschlechterwissen des UN-Generalsekretärs in Berichten zu „Frauen, Frieden und Sicherheit“ im Zeitraum von 2002-2018

Kaffeepause (11:00 bis 11:15 Uhr)

Panel 2: Diskurse – Die Macht der Worte (11:15-12:15 Uhr)

Diskurse verändern die Wahrnehmung von aktuellen Ereignissen ebenso wie den Umgang mit der Geschichte. Das Forschungsfeld ermöglicht auf diese Weise einen kritischen Umgang mit historischen Begebenheiten wie der Aufarbeitung von Genoziden ebenso wie die Einordnung jüngerer Entwicklungen, etwa in der Flüchtlingspolitik. Dieses Panel erörtert die Chancen und Grenzen der Diskursforschung. Auf diese Weise wird deutlich, wie fruchtbar und weitreichend die Ergebnisse und Konsequenzen politischer Diskurse sind.

Moderation:

  • Dr. Julia Gurol, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur Politikwissenschaft, Universität Freiburg

Teilnehmerinnen:

  • Anna Grimminger – Abschlussarbeit: Vom Umgang mit der schwierigen Vergangenheit – Ein Vergleich geschichtspolitischer Debatten zu Genozid in Deutschland und Indonesien
  • Clara Stecklum – Abschlussarbeit:  Emotions in Transnational Reconciliation Processes: The Case of  the Ovaherero and Nama and Germany
  • Laura Ehrich – Abschlussarbeit: Das deutsche Entwicklungsdispositiv unter der Agenda 2030
  • Ellen Skuza – Abschlussarbeit: Migranten: Die armen, bösen Einwanderer. Eine Analyse der Versicherheitlichung von Migranten im Kontext der so genannten Flüchtlingskrise innerhalb des Politikfeldes der Entwicklungszusammenarbeit.

Mittagspause (12:15 bis 13:15 Uhr)

Keynote: Partizipation von Frauen in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft (13:15-13:45 Uhr)

Sprecherin: Dr. Ursula Sautter, Stellvertretende Vorsitzende UN Women Deutschland & Strategische Partnerin des EmPOWER!-Projektes

Panel 3: Mächte – Made in USA, Made in EU? (13:45-14:45 Uhr)

Den Vereinigten Staaten von Amerika kommen eine bedeutende Stellung im internationalen System zu. Washington ist in der Tat ein diplomatisches Schwergewicht und prägt damit die globale Sicherheitsarchitektur. Wie sich diese Gestaltungskraft in verschiedenen Politikfeldern – von Cyber, über Wissenschaftskooperation bis hin zur Demokratieförderung – entwickelt hat und welche Forschungsmöglichkeiten sich für angehende Wissenschaftler:innen eröffnen, wird in diesem Panel debattiert.

Moderation:

  • Dr. Ulrike Franke, Senior Policy Fellow am European Council on Foreign Relations

Teilnehmerinnen:

  • Anna-Lena Rüland – Abschlussarbeit:  When is science (for) diplomacy successful? A comparative study of US-Cuban and US-Iranian science cooperation
  • Melina Lorenz – Abschlussarbeit:  Neuer Kalter Krieg? Eine neorealistische Analyse der Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der Russischen Föderation im 21. Jahrhundert
  • Julia Mollerus – Abschlussarbeit:  Explaining the development of the US cyber security strategy between 2003 and 2018
  • Kaltrina Kamberovska – Abschlussarbeit:  The European Union’s Promotion of Rule of Law in Albania

Kaffeepause (14:45 bis 15:15 Uhr)

Preisverleihung & Gespräch mit der Preisträgerin des Susan Strange Young Scholar Awards (15:15 Uhr – 15:45 Uhr)

Gespräch geführt von Christiane Heidbrink

Schlusswort und Abschluss der Konferenz (15:45 – 16:00 Uhr)

Schlusswort: Dr. Hendrik W. Ohnesorge, Geschäftsführer des Center for Global Studies

Die Konferenz wird online über Zoom stattfinden. Hier können Sie sich anmelden.

Letzte Aktualisierung: 22. April 2021