CGS Bonn
Uni Bonn

Forschungsgruppen

Die Forschungsarbeiten am Center for Global Studies werden unter der Aufsicht der Lenkungskommission in fünf Forschungsgruppen durchgeführt.

Asymmetrie der Globalität
Security and Diplomacy
Science and Environment
Economy and Finance
U.S. Foreign Policy and Soft Power
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Asymmetrie der Globalität

Ausgangspunkt des Forschungsprogramms „Asymmetrie der Globalität“ ist die Beobachtung, dass die globalräumliche Dimension und globalfaktische Betroffenheit des menschlichen Lebens in allen Regionen der Welt beständig zunehmen. Dabei fällt das Niveau der „Globalisiertheit“ der Gesellschaften in den verschiedenen Weltregionen jedoch unterschiedlich aus. Eine Asymmetrie von „high globalitarian societies“ (hoch-globalitären Gesellschaften) und „low globalitarian societies“ (niedrig-globalitären Gesellschaften) tritt immer stärker zum Vorschein. Der Fokus der Forschung liegt auf unterschiedlichen Ausprägungen der Globalität der Gesellschaften in den verschiedenen Weltregionen sowie ihrer typologischen Zuordnungsbarkeit und deren Begründung. Aus den Perspektiven der Politikwissenschaft, Soziologie, Philosophie, Ethnologie sowie der Kultur-, Religions-, Sprach- und Literaturwissenschaften werden die unterschiedlichen Ausprägungen und Formationen der Globalität in Asien, Europa, Amerika, Afrika und Australien-Ozeanien interdisziplinär untersucht, inhaltlich ausgemacht und ursächlich analysiert.

Ansprechspartner:Prof. Dr. Xuewu Gu
Letzte Aktualisierung: 25. August 2018
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Security and Diplomacy

Die Forschungsgruppe „Sicherheit und Diplomatie“ beschäftigt sich mit bereichsspezifischen Fragen im Rahmen der Verschiebung von Macht in den drei Dimensionen hard, soft und structural power. Untersucht wird u.a. welche Rolle „Macht“ in Diplomatie und Sicherheit in ihren drei verschiedenen Ausprägungen spielt, wie eine etwaige Verschiebung dieser Macht in beiden Bereichen messbar gemacht werden kann und welche Implikationen eine solche Verschiebung für ausgewählte Policy-Felder internationaler Politik und die Länder der G20 hat.

Ansprechspartner:Dr. Enrico Fels und
Letzte Aktualisierung: 25. August 2018
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Science and Environment

Wissenschaft und Umwelt, die traditionellerweise lediglich Randaspekte der internationalen Beziehungen bildeten, rücken zunehmend in ihr Zentrum. Diese Forschungsgruppe befasst sich mit den Wirkungszusammenhängen beider Felder mit der internationalen Politik unter der Annahme einer globalen Machtverschiebung. Es wird untersucht, welche Wechselwirkungen zwischen einer möglichen Verlagerung von Macht (bezogen auf die drei Typen von hard, soft und structural power) und den Feldern Wissen, Innovation und Umwelt bestehen sowie deren auftretenden und erwartbaren gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen.

Ansprechspartner:Dr. Maximilian Mayer
Letzte Aktualisierung: 25. August 2018
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Economy and Finance

Die globale Machtverschiebung der letzten Dekaden ist zuerst in wirtschaftlichen Daten und Trends erfassbar geworden. Aufstrebende Nationen, wie die BRIC-Staaten, haben als maßgebliche ökonomische Akteure die globale Bühne betreten und die Struktur der internationalen Wirtschaftsordnung verändert. Die Forschungsgruppe Economy mit ihren Schwerpunkten „Production“, „Trade“ und „Finance“, will diese Wandlungsprozesse mit Fokus auf Staaten und zwischenstaatlichen Beziehungen an Hand von Indikatoren aufzeigen und entsprechende Auswirkungen untersuchen.

Ansprechspartner:Prof. Dr. Xuewu Gu
Letzte Aktualisierung: 25. August 2018
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U.S. Foreign Policy and Soft Power

Die Forschungsgruppe beschäftigt sich mit der U.S.-amerikanischen Außenpolitik sowie den Transatlantischen Beziehungen in Vergangenheit und Gegenwart in den Dimensionen Politik, Sicherheit, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur.

Dabei wird insbesondere der Stellenwert von Soft Power in der U.S.-amerikanischen Geschichte und Außenpolitik sowie den Transatlantischen Beziehungen untersucht. Beruht Hard Power klassischerweise auf militärischem Zwang oder wirtschaftlichen Anreizen, so ist Soft Power als Anziehungskraft zu verstehen, die sich etwa aus den (politischen) Werten oder der Kultur eines Akteurs speist. Im Mittelpunkt der Forschung der Arbeitsgruppe steht dabei auch die Frage nach einer möglichen Machtverschiebung in der Dimension von Soft Power. Dazu werden neben theoretischer Grundlagenarbeit, die zur Ausdifferenzierung und Entwicklung eines eigenen Verständnisses von Soft Power beiträgt, empirische Untersuchungen zur Soft Power der Vereinigten Staaten von Amerika sowie weiterer internationaler Akteure angestellt.

Ansprechspartner:Dr. Hendrik W. Ohnesorge
Letzte Aktualisierung: 25. August 2018