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Aktuelles

„Die globale Dimension der Deutsch-Chinesischen Beziehungen“

  • 29. November 2016

Vom 12.-13. November 2016 luden das Deutschlandforschungszentrum (DFZ) der Tongji-Universität Schanghai, das Schanghaier Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie das Center for Global Studies (CGS) der Universität Bonn namhafte Wissenschaftler aus China, Europa und den USA in die chinesische Metropole Schanghai ein, um über die Potenziale und Grenzen deutschen und chinesischen Handelns auf globaler Ebene zu diskutieren. Im 4. Deutsch-Chinesischen Forum widmeten sich die Teilnehmer neben der Erörterung des gegenwärtigen Zustands der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und China insbesondere der Zusammenarbeit beider Länder bei der Beilegung internationaler Krisen und Konflikte sowie ihrer bilateralen Kooperation bei der Errichtung einer tragfähigen Wirtschaftsgovernance. Im Zentrum der Diskussion stand dabei u.a., wie es die Volksrepublik China und die Bundesrepublik Deutschland als zentrale Mächte in ihren jeweiligen Regionen schaffen können, durch eine engere bilaterale Zusammenarbeit (ggf. auch unter Einbezug von Drittstaaten wie den USA oder Russland) nachhaltige Lösung von globalen Herausforderungen wie Armutsbekämpfung, Alterung der Gesellschaft, Energiesicherheit oder Terrorismusbekämpfung zu finden.

Unterschiedliche Zugänge zur internationalen Krisen- und Konfliktforschung wurde hierbei ebenso diskutiert wie gemeinsame und unterschiedliche Interessen in regionalen und globalen Feldern. Die vielfältigen Potentiale einer vertieften deutsch-chinesischen Zusammenarbeit im Rahmen der „One Belt, One Road“-Initiative wurden ausführlich erörtert. Ein weiterer besonderer Schwerpunkt stellte die Anforderungen der globalen Klimakonvention dar; im Rahmen der Veranstaltung wurde daher auf die jeweiligen nationalen Überlegungen zu nachhaltigen Energiesysteme abgehoben und die Möglichkeiten der energiepolitischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China diskutiert. Darüber hinaus widmeten sich die Teilnehmer auch der kulturellen und gesellschaftlichen Dimension der Beziehungen zwischen beiden Ländern und erörterten u.a. die Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Länder im Rahmen von Global Governance-Prozessen sowie die Perspektiven der globalen Kulturforschung auf ihre bilateralen Beziehungen.

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