Forschungsprojekt „China in Afrika“ – Teilnahme an der 3. Afrikawissenschaftlichen Nachwuchstagung KANT 3
5. bis 7. November 2010 in Köln
Die Research Group „China in Afrika“ des Centers for Global Studies nahm vom 5 bis 7. November 2010 die Gelegenheit wahr, ein komplettes Panel auf der Afrikawissenschaftlichen Nachwuchstagung KANT 3 an der Universität Köln zum Thema „Chinas Engagement in Afrika – Zeichen für Machtverschiebung?“ zu gestalten.
Das Panel wurde als Podiumsdiskussion unter Einbeziehung des Publikums von Inga Gebauer moderiert. Als erste Referentin führte Elisabeth Inhester das Publikum in die chinesisch-afrikanischen Beziehungen ein und schlug einen Bogen von den historischen Wurzeln der ersten Kontakte der Volksrepublik mit Afrika über die Regierungszeit Mao Zedongs bis zu der heutigen engen wirtschaftlich-politischen Verflechtung der beiden Regionen.
Sezgi Cemiloglu erläuterte die Konkurrenz zwischen den USA und der Volksrepublik China in dem ölreichen afrikanischen Staat Angola und kam zu dem Ergebnis, das China die USA mittlerweile als wichtigsten wirtschaftlichen Partner Angolas abgelöst hat. Dies wertete die Referentin als Ausdruck eines „Power Shifts“ im Sinne des Gesamtprojekts.
Gunnar Henrich schloss die Präsentation mit einem Einblick in die massiven antichinesischen Proteste in den Bergbauregionen der Republik Sambia im Süden Afrikas. Er bewertete die erfolgreiche chinesische Einflussnahme in die innersambische Politik als Zeichen eines „Power Shifts“ zugunsten Chinas in Sambia. Das Panel endete mit einer angeregten Diskussion zwischen dem Publikum und den Referenten.